Fahrrad-Wiki
Advertisement
Reifendefekt Fahrrad

Die Luft ist raus...

Das Flicken des Schlauches zählt zu den am haufigsten anzutreffenden Reparaturarbeiten am Fahrrad. Der folgende Artikel soll die Vorgehensweisen schildern und auch Tips zur Pannenvorsorge bieten.

Schwierigkeit[]

Applications-accessories Schwierigkeitsgrad
auch für Anfänger

Mit ein bisschen Geschick lässt sich diese Arbeit in der Regel auch von weniger Erfahrenen durchführen.

Pannenvorsorge[]

Es gibt mehrere Möglichkeiten Reifenpannen vorzubeugen, nicht alle Reifendefekte sind unvermeidlich:

  • Schlauch und Mantel fachgerecht montieren und Felgenband verwenden.
    • Schläuche "arbeiten" innerhalb des Mantels während der Fahrt. Verdrehte Schläuche erzeugen vermehrt immer wieder an denselben Stellen Reibung und erzeugen genauso Löcher wie fehlendes Felgenband oder Dreck bzw. Fremdkörper innerhalb des Mantels.
  • Reifen-, Felgen- und Schlauchgröße müssen zueinander passen. Zu dicke Schläuche sind genauso falsch, wie zu dünne oder zu kleine. Die Größenangaben (da gibt's auch noch zwei - ETRTO und Zollmaße) sind historisch bedingt, nicht sehr logisch, und für den Uneingeweihten schnell eine Fehlerquelle. Im Zweifel hilft der Fachhändler oder die Größentabellen der Hersteller.
  • Immer auf ausreichenden Luftdruck achten. Ist er zu gering können sich Fremdkörper leichter durch den Reifen durcharbeiten. Außerdem können sogenanten "Snake-Bites" verhindert werden, d.h. die Felgenhörner können bei zu geringen Luftdrücken durch den Schlauch stoßen und schlangenbißähnliche Löcher erzeugen. Auf den Reifenflanken sind die geforderten Reifenluftdrücke für die jeweiligen Reifen angegeben, am besten regelmäßig kontrollieren.
  • Kevlarreifen

    Reifen mit Kevlarbeschichtung als Pannenschutz

    Nicht beim Material sparen und Qualität kaufen: Billigreifen haben in der Regel keinen vernünftigen Pannenschutz. Am Besten sind die gängigen pannensicheren Reifen, z.B. der Marathon Plus von Schwalbe. Erhältlich in Straßenprofil, Trekkingprofil und in der ATB-Ausführung. Nachteil: die Reifen sind deutlich schwerer und spürbar langsamer zu fahren.
  • Einsatzzweck beachten: Auf Schotterpisten mit viel Gepäck braucht es robuste Stollenreifen - in der Stadt dagegen bleibt zwischen Stollen eher mal Glas hängen und arbeitet sich leise, still und heimlich durch den Reifen.
  • Pannenschutzeinlagen sind auswechselbare Bänder, meist aus Kevlar, die zwischen Schlauch und Reifen gelegt werden können und so den Schlauch vor Glasscherben und ähnlichem schützt. Der Vorteil gegenüber pannensicheren Reifen ist, dass die Pannenschutzeinlage auch bei einem Reifenwechsel weiterverwendet werden kann. Nachteil: Pannenschutzeinlagen müssen sorgfältig verlegt werden - im ungünstigsten Fall handelt man sich einen "Platten" durch Schlauchquetschung ein.
  • Pannenspray: Achtung, der folgende Absatz könnte Schleichwerbung sein! Es gibt unzählige Pannensprays auf dem Markt, von vielen jedoch kann man nicht das erwarten was sie tun sollten. Das liegt daran, dass sie ursprünglich aus dem KFZ-Bereich kommen, dort allerdings sind die Luftdrücke selten höher als 2,5 Bar. Da beim Fahrrad häufig ein Mindestdruck von 3,5 Bar herrscht, versauen sie den Reifen von innen was den "Spaß" beim Schlauchwechsel erheblich erhöht. Schwalbe's "Doc Blue" ist eine recht gute Möglichkeit, das beste allerdings ist das NoTubes System. Mit dieser sehr-schnell-härtenden Vulkanisier-Gummimischung kann man beruhigt durch unzählige Nägel / Glassplitter fahren, es passiert nichts. Auf der Eurobike haben die Vertreter einen Schraubendreher seitlich komplett durch den Reifen gestochen, durch beide Seiten. Nach dem herausziehen macht es kurz "pffft" und der Reifen ist dicht! Löcher bis 7mm werden problemlos abgedichtet. Luftdrücke bis 12 Bar sind kein Problem. In einem Testvideo [1] fährt ein Fahrer fast 30 mal über ein Nagelbrett und verliert dabei gerademal 0,5 Bar Druck!
    • Allerdings gibt es 2 kleine Haken:
      • Recht teuer (1L = ca 25€)
      • Alle 3 - 4 Monate sollte die Flüssigkeit ausgewechselt werden.
  • Das Einfachste und Wichtigste ist: Regelmäßige Kontrolle der Lauffläche und Entfernen aller Fremdkörper. Der heutzutage seltenste Fall ist der sofortige Durchstich. In der Regel arbeiten sich Fremdkörper allmählich über viele Kilometer hinweg durch den Reifen hindurch. Die meisten Reifen sind durch Kevlareinlagen geschützt, so dass genügend Zeit bleibt, Fremdkörper mit einer Pinzette o.ä. (der Autor verwendet das SIM-Kartenwerkzeug seines iPhones :) ) aus dem Reifen zu entfernen.

Werkzeug und Ersatzteile[]

Werkzeug[]

Flickzeug 1

Flickzeug

  • Flickzeug, im Set oder auch als Einzelteile erhältlich: Flicken, Gummilösung und Schmirgelpapier (ein kleines Stück Kreide zum Markieren des Lochs ist auch sinnvoll)
  • bei Bedarf Reifenheber (aus Kunststoff, Metallreifenheber können Felge und Schlauch beschädigen)
  • bei Bedarf Schraubenschlüssel (und evtl. Schraubenzieher oder Inbusschlüssel) um das Laufrad auszubauen (für Laufräder ohne Schnellspanner)
    • bei Achsmuttern: meist ein 15er Schraubenschlüssel
    • bei Rücktrittnaben für den Abbau des Rücktritthebels von der Kettenstrebe: Schraubenzieher, Schraubenschlüssel oder Inbusschlüssel
  • Luftpumpe

Ersatzteile[]

Bicycle tube

Ersatzschlauch

  • Ersatzschlauch, falls zu flickender Schlauch unreparabel
  • Ersatzventil, sofern austauschbar, falls das Entweichen der Luft von einem defektem Ventil resultiert

Ventil defekt?[]

Bei Verdacht auf ein defektes Ventil kann der Schlauch etwas aufgepumpt werden und die Ventilöffnung befeuchtet werden. Falls sich Bläschen bilden, ist das ein Hinweis auf ein defektes Ventil (ausströmende Luft). Manchmal kann dann auch nur das Ventil ausgetauscht werden, ist das nicht möglich, muss der ganze Schlauch gewechselt werden. Auch wenn nur das Ventil austauschbar sein sollte, ist diese Methode aber oft nicht von Erfolg gekrönt.

Flicken des Schlauchs[]

Liegt der Verdacht nahe, dass der Schlauch ein Loch hat, kann nun damit begonnen werden, den Defekt zu beheben.

Loch/Löcher suchen[]

Man sollte auf jeden Fall beim kopfgestellten Rad erst mal rund um den Reifen auf Lochsuche gehen. Also noch mal richtig voll pumpen, und dann mit sehen, hören, oder fühlen (nahe am Gesicht, beim Horchen) die defekte Stelle ausfindig machen. Achtung: (Es können auch mehrere Löcher sein, z.B. bei "Snakebites" durch zu geringen Luftdruck.) Nicht selten ist das ein winzig kleiner Glassplitter, ein Steinchen oder ähnliches. Entweder merkt man sich die Stelle (... z.B. "9 Uhr nach links vom Ventil" ...) oder markiert sie sich. Danach kann man die Luft ablassen, den Reifen an der betreffenden Stelle über die Felge heben, den Schlauch drunter ein Stück 'rausziehen und gleich am Ort flicken.

Ganz easy!

Laufrad ausbauen[]

Man kann prinzipiell bei jedem Fahrrad auch jedes Loch flicken, ohne das Laufrad auszubauen. Das Flicken selbst ist bei einem komplett ausgebauten Rad aber einfacher, weil das Drehen von Schlauch und halb demontierten Mantel im eingebauten Zustand mehr Fummelei bedeutet. Letzlich kommt es darauf an, ob man durch den Aus- und Einbau des Laufrades insgesamt gesehen Zeit spart. Vorderräder mit Schnellspanner sind in Sekunden demontiert - demgegenüber kann die Demontage eines Laufrades am Hollandrad mit Vollkettenschutz unter Umständen eine halbe Stunde oder noch sehr viel länger dauern.

Im Folgenden ist die Vorgehensweise für einige der verschiedenen Laufradbefestigungen und Bremssysteme erläutert.

Laufräder mit Schnellspanner[]

Die Vorgehensweise bei Laufrädern mit Schnellspannern ist meist relativ simpel.

Bei Kettenschaltungen sollte die Kette zuerst auf das kleinste Kettenblatt und Ritzel gelegt werden. Danach muss nur der Schnellspannerhebel geöffnet und die Mutter auf der gegenüberliegenden Seite ein paar Umdrehungen aufgeschraubt werden.

Damit das Laufrad auch gleich durch die Bremsklötze passt, sollte bei V-Brakes der Zug am Bremsarm ausgehängt werden, bei Seitenzugbremsen gibt es verschiedene Möglichkeiten.

  • Bei Shimano-Bremsen zur Erweiterung der Bremsarme den Hebel auf einer Seite des Bremse öffnen.
  • Bei Campagnolo-Bremsen muss dies an den Bremsschaltgriffen ausgeführt werden.
  • Bei Scheibenbremsen muss man nichts lösen. Man sollte nur darauf achten, dass man nicht aus Versehen (oder jemand anderes) die betreffende Bremse betätigt, während das Laufrad ausgebaut ist. Denn sonst werden die Bremskolben zu weit aus dem Bremssattel herausgedrückt und lassen sich meist nicht mehr auseinanderdrücken. Wichtig ist, die Bremsbeläge nicht durch brachialen Werkzeugeinsatz zu beschädigen. Z.B. mit Mantelhebern aus Kunststoff, die auch an verschiedenen Multitools zu finden sind, kann man die Bremsbeläge soweit auseinanderdrücken, dass die Scheibe wieder dazwischen passt. Die letzte Möglichkeit ist natürlich, mit dem Rad zum Fachhändler zu gehen.

Nun das Fahrrad hochheben, das Schaltwerk etwas nach hinten ziehen und mit einem leichten Stoß oder Druck sollte sich das Laufrad aus dem Ausfallende ziehen lassen.

Schlauch und Reifen abziehen[]

Es gilt zwei Fälle zu unterscheiden: eingefahrene oder alte Mäntel/Reifen, oder solche mit sehr flexiblen Flanken (bei Schwalbe z.B. die "Lite" Varianten) lassen sich meist ohne Reifenheber abziehen. Für sehr stramm sitzende Reifen/Mäntel (vorzugsweise pannensichere) mit steifen Flanken hingegen benötigt man meist Werkzeug. Für die Demontage solcher Reifen empfiehlt sich dringend der Einsatz von mind. zwei Reifenhebern - vorzugsweise aus Kunststoff. Vom Einsatz von Schraubenziehern oder anderen nicht für diesen Zweck gedachten Metallwerkzeugen ist abzuraten, weil dadurch nicht nur der Fahrradschlauch oder der Mantel beschädigt werden kann, sondern vor allem auch Dellen oder Kratzer an den Bremsflächen der Felge erzeugt werden können, die den wirtschaftlichen Totalschaden des kompletten Laufrades bedeuten.

Zunächst muss so viel Luft wie möglich aus dem Schlauch raus (falls nicht sowieso schon geschehen, sonst müsste man nicht flicken). Danach dreht man das Rad so, dass das Ventil ganz unten ist.

Dann hakt man die kurze Seite des Reifenhebers - den flachen, leicht gebogenen Teil zwischen Reifenmantel und Felge ein. Die Biegung des Reifenhebers sollte zur Felgenmitte zeigen. Nun kann man mit der Hebelwirkung einen Teil des Reifens über die Felgenkante stülpen und den Haken am anderen Ende des Reifenhebers in eine Speiche einhaken.

Mit dem zweiten Reifenheber fährt man direkt neben dem ersten zwischen Felge und Reifenmantel, so dass man mit etwas Druck an der Felge entlang fahren und so den Reifen auf einer Seite komplett über den Felgenrand schieben kann. Diese Schritte ggf. von der anderen Seite wiederholen, um den Reifenmantel komplett zu lösen.

Bei neuen oder straff sitzenden Mänteln (=Reifen) sind die beiden Reifenheber möglichst gleichzeitig einzusetzen, um einen genügend großen Bereich des Mantels über das Felgenhorn zu heben.

Das Ventil ist mit einer Mutter auf der Felge festgeschraubt. Die Mutter komplett lösen und den Schlauch vom Laufrad abziehen.

Schlauch flicken[]

Zunächst muss das Loch gefunden werden. Dazu wird der Schlauch ein Stück aufgepumpt. Entweder kann man nun schon ein Zischen hören oder spürt einen kleinen Luftzug, wenn man mit der Hand über den Schlauch fährt oder man hält den Schlauch in eine Schüssel mit Wasser. Das Loch erkennt man dann leicht an den aufsteigenden Bläschen.

Ist das Loch erkannt, wird der Schlauch um das Loch herum von Dreck und Staub befreit. Dazu bietet sich ein feuchtes Taschentuch an. Nun wird der Schlauch um das Loch herum am besten mit einem Stück Schmirgelpapier aufgeraut. Dieser Schritt ist wichtig und sollte nicht vergessen werden. Bevor im nächsten Schritt Vulkanisierer aufgetragen wird, muss der zu flickende Bereich wieder trocken sein.

Die aufgeraute Fläche wird nun dünn mit Vulkanisierer bestrichen und etwa 5 Minuten zum Trockenen beiseite gelegt. Diese Zeit ist von der Verarbeitungstemperatur abhängig und bezieht sich auf 20°C. (Kälter dauert länger ...) Sie darf auf keinen Fall deutlich unterschritten werden, weil sich ansonsten der aufgetragene Flicken wieder löst. Am Besten wirklich auf die Uhr sehen ( ... 5 Minuten können lang sein ... ). Die Oberfläche der eingestrichenen Fläche wird in dieser Zeit matt und wirkt wie eingetrocknet.

Erst dann den Flicken möglichst fest und möglichst mittig auf das Loch drücken.

Nun die Endkontrolle: den Schlauch wieder aufpumpen und erneut auf ggf. weitere Löcher kontrollieren.

Schlauch und Reifen montieren[]

Bei heute allgemein erhältlichem Flickzeug kann der Schlauch sofort nach dem Vulkanisieren wieder montiert werden. Um nicht beim Einbau durch einen eingeklemmten oder verdrehten Schlauch erneut einen Defekt zu produzieren, sollte der Einbau mit etwas Geduld durchgeführt werden. Vor dem Einbau auf jeden Fall durch eine sorgfältige Rundum-Prüfung des Mantels von der Außenseite, also von der Lauffläche, UND von der Innenseite sicherstellen, dass keine weiteren Glasscherben, Dorne etc. sich im Mantel befinden. Dazu wird der Mantel im wahrsten Sinne "gedreht und gewendet". Evtl. vorhandene weitere Fremdkörper sind zu entfernen, da sie sich ansonsten immer weiter in den Mantel einarbeiten und früher oder später für einen erneuten "Platten" sorgen. Auch von Innen gehört prinzipiell in den Mantel kein Dreck oder Fremdkörper, da der Schlauch im Mantel während des Fahrens "arbeitet" und dabei weitere Löcher scheuert.

Der Schlauch darf zunächst nur soweit aufgepumpt sein, dass er gerade eine in sich stabile "Wurst"-Form hat, also nicht prall aufgepumpt, aber auch nicht luftleer.

Ggf. vorhandenen Dreck also entfernen. Dann wird das Ventil von oben durch das Loch in der Felge gesteckt, aber noch nicht komplett mit der Mutter fixiert.

Nun wird zunächst die eine Flanke des Reifens wieder auf die Felge gespannt, die andere Seite lässt man über den Felgenrand überlappen. Jetzt das Ventil leicht in den Reifen reindrücken, um sicherzugehen, dass der Schlauch an dieser Stelle nicht zwischen Felge und Reifen eingeklemmt ist.

Nun beginnt man, den Schlauch gleichmäßig und ohne Verdrehungen im Reifen auszulegen. Danach kann man auch die zweite Seite des Reifens auf die Felge spannen, und zwar ausgehend vom Ventil - damit sich der Ventilsitz nicht zwischen den Mantel und Felge quetscht. Generell ist darauf zu achten, dass der Schlauch nicht eingeklemmt ist. Dadurch, dass man den Schlauch leicht aufgepumpt hat, wird das Einklemmen in der Regel verhindert. Vor dem Aufspannen des letzten Stücks der zweiten Reifenflanke kann man die Luft ggf. komplett ablassen, da sich dieses Stück ansonsten meist nur sehr schwer aufziehen lässt.

Bei engen Reifen empfliehlt sich der Einsatz eines Reifenhebers, damit man sich nicht die Finger einklemmt.

Nun kommt der wichtigste Teil - das "Auswuchten" oder Ausrichten: Reifen mit steifen Reifenflanken, z.B. der Schwalbe Marathon Plus, erfordern ein sehr präzises Auswuchten. Andere Reifentypen, z.B. Rennreifen, oder Marathon Racer mit sehr dünnen Reifenflanken, zentrieren sich durch das Aufpumpen quasi "von selbst".

Wichtig ist, dass die Reifenflanke rundum gleichmäßig und zentrisch im Felgenhorn sitzt. Bei Reifen mit Reflexstreifen kann man das sehr deutlich auch im Dunkeln kontrollieren.

Nachdem der Schlauch in der Reifeninnenwand verlegt und der Reifen komplett auf die Felge gespannt wurde, kann man mit dem Aufpumpen beginnen. Man pumpt zunächst jedoch nur mit 4-5 Pumpstößen soviel Luft in den Reifen, dass die Luft den Schlauch und Reifen ausfüllt. Mit diesem geringem Reifendruck (der Reifen hat zwar seine Form, lässt sich aber mit den Händen noch vollständig "kneten) kann man den Reifen rund ausrichten. Händler benutzen bei manchen Reifentypen übrigens manchmal sogenannte Montagepaste.

Nun pumpt man das Rad weiter auf - nach jeweils 4-5 Pumpstößen nimmt man das komplette Laufrad hoch, hebt es hoch und lässt es sanft auf den Boden fallen, so dass es hüpft (ähnlich wie das Prellen eines Balles). Zusätzlich gibt man dem Rad immer wieder einen kleinen Schubs, so dass der Reifen nicht immer auf der gleichen Stelle, sondern einmal rund herum auf dem Boden aufkommt.

Das Rad sollte man mindestens ein Mal komplett auf diese Art und Weise gedreht und geprellt haben, man kann sich am Ventil dafür orientieren. Sinn der Sache ist, durch das Prellen dem Schlauch im Inneren die Möglichkeit zu geben, eventuelle Verdrehungen auszugleichen und sich gleichmäßig im Inneren des Schlauches zu verteilen.

Diesen Vorgang (Pumpstöße + Prellen) so lange wiederholen, bis der Reifen aufgepumpt ist. Danach die Ventilmutter komplett anziehen und die Ventilkappen aufschrauben.

Unbedingt die empfohlenen Reifendrücke einhalten! Der minimale und maximale Reifendruck sind auf der Flanke aufgedruckt - man orientiert sich im "normalen" Alltagsverkehr eher an dem oberen Wert.

Weitere Informationen zu dem Thema Reifen und Schlauch montieren findet man auch im Fahrradreparatur Ratgeber unter: Fahrradrepraratur Ratgeber

Laufrad montieren[]

Noch nicht verfügbar

Siehe auch[]

Fußnoten[]

Advertisement