Snapshots vom zweiten Tag des BUVKO:
Wenn ich mich recht erinnere gab es auf dem BUVKO 2005 in Bremen schonmal eine Arbeitsgruppe mit Wilhelm Hörmann. Die Radwegverliebtheit dieses ADFC-Vertreters hatte mir damals ziemliche Bauchschmerzen bereitet. Deshalb entschied ich mich heute für die Arbeitsgruppe von Prof. Knoflacher. Das war richtig. Statt Bauchschmerzen kamen, wie auch schon bei dessen Vortrag auf dem BUVKO 2007, unglaubliche Glücksgefühle auf. Dieses freundliche Lächen, der Humor und der angenehme Wiener Akzent mit dem er seine wissenschaftlichen Erkenntnisse vermittelt sind jedesmal ein Genuss. Die zentrale Aussage seines Vortrages war: zur Durchsetzung des Klimaschutzziele muß der Fuß- und Radverkehr gefördert werden. Daß er dabei auch an Radwege denkt, kann man ihm nachsehen, da er sehr deutlich auf die Notwendigkeit von Geschwindigkeitsbegrenzungen für den MIV hingewiesen hat und ihn durch Parkplatzentzug und Straßenrückbau eindämmen will. Seine Forschungen haben gezeigt, daß dies in Bezug auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz notwendig ist.
Am Abend gab es eine Stadtrundfahrt durch Dresden mit einem Sonderzug der Straßenbahn. Der Stadtführer, ein Student der Verkehrswissenschaften, wies u.a. an mehreren Stellen auf die schlecht geplanten Radwege hin.